Spannende Klangerlebnisse im Ahnensaal
Die Schwarzenberger Schlosskonzerte gibt es seit dem Jahr 1973 unter der Schirmherrschaft der VHS Neustadt/Aisch. Rund 20 Jahre später, 1992, kam als Unterstützer der Förderverein der Schwarzenberger Schlosskonzerte e.V. hinzu – dieser organisiert bis heute die Konzerte.
Der erste künstlerische Leiter, Fabian Kern, und der Förderverein unter dem Vorsitz von Dr. Benno Bullita setzten damals einen hohen qualitativen Standard. Dieser wurde und wird auch von den Nachfolgern im Vereinsvorstand Bernd Peter Niessen, Peter Stahl und aktuell Dr. Martin Holzapfel mit den künstlerischen Leitern Alexander Brezina und (bis heute) Marcus Marr fortgesetzt.
Was sich jedoch deutlich verändert hat, ist die Vielfalt des Programms – entdecken Sie hier selbst den Wandel unseres Programms in Auszügen!
Mit feuriger Gitarre, virtuosem Violoncello, stilvoller Percussion und Gesang begeben sich die Musiker auf eine Tour, die durch den Süden Spaniens, durch Andalusien führt. Im Gepäck: traditioneller Flamenco, andalusische Volkslieder und wunderschöne Vertonungen spanischsprachiger Dichter (Federico García Lorca, Pablo Neruda, u.a.). Orte und Zeiten werden musikalisch durchquert. Mit Romanzen, Rumbas und Balladen geht es von den Tavernen und Gassen der Dörfer und Städte, von Granada und Sevilla aus an die Strände der andalusischen Meere. Weit jenseits ausgetretener Touristenpfade treffen wir dabei auf eine magisch-poetische Bilderwelt, auf spannende, interessante Geschichten über Land & Leute, Geschichten über Poeten und Banditen, Heilige und Sünder. Daraus formen die Musiker ein Klanggemälde aus Sinnlichkeit, Lebensfreude und Leidenschaft. Der Preisträger internationaler Songwettbewerbe Ricardo Volkert – Gitarre, Gesang – moderiert kenntnisreich, humorvoll und kurzweilig den Abend in den Gassen und Tavernen des Südens. Die Gegend des Cabo de Gata nahe der andalusischen Stadt Almería nennt er seine zweite Heimat. Seit seiner Kindheit verbringt er einen Teil des Jahres in diesem an Mythen und Legenden reichen Landstrich am Mittelmeer. Jost-H. Hecker – Violoncello - tourt seit über zwei Jahrzehnten mit dem Münchner Modern String Quartet um die Welt und arbeitete u.a. mit Musikern wie Joan Baez, Mercedes Sosa, Konstantin Wecker, Charlie Mariano, Klaus Doldinger. Der Percussionist Jürgen „Joao“ Schneider, lehrt Schlagzeug und Percussion an Musikschulen in München und Ismaning.
Fünf Ausnahmemusiker zelebrieren Jazz, der gut zu hören ist und dennoch viele harmonische und rhythmische Finessen aufweist. Neben Stücken aus der Feder von Bandleader Eckhard Weigt werden Anklänge an diverse Stilistiken des Jazz zu hören sein: „Bird's Montuno“ ist ein up-Tempo Latin mit einer rhythmisch schwierigen, aber leicht einprägsamen und singbaren Melodie, „King Loui“ ist ein witziger Blues Shuffle, aber auch Gershwins „Someone To Watch Over Me“ wird in einer neuen und aufregenden Interpretation zu hören sein. Darüberhinaus weden auch einige wunderschöne Evergreens aus dem American Songbook interpretiert...
Eckhard Weigt studierte Saxofon und Schlagzeug und veröffentlichte mehrere vielbeachtete CDs unter eigenem Namen
Sebastian Strempel studierte Jazz-Trompete. Er gründete 1994 das „Sunday Night Orchestra“ und ist Mitglied im Orchester Pepe Lienhard, mit dem er z. B. vier Tourneen mit Udo Jürgens unternahm.
Uwe „Budde“ Thiem (Piano) absolvierte ein Studium der Schulmusik und ist musikalischer Leiter am Schauspiel Nürnberg. Ausgezeichnet mit dem Kulturförderpreis Fürth.
Hendrik Gosmann studierte Kontrabass, Klassik und Jazz und ist Preisträger „Montreux under the Sky“.
Werner Treiber ist gefragter Theatermusiker in Bayern und Dozent an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Im März 2017 wurde er von der Metropolregion Nürnberg als Künstler des Monats geehrt.
Der Prager Ausnahmemusiker Jan Adamus hat das Schwarzenberger Publikum schon mehrfach in atemberaubenden Konzerten mit unterschiedlichen Besetzugen in Begeisterung versetzt.
Dieses Jahr gastiert er mit seinem 1985 gegründeten Adamus-Trio. Als Leiter des Ensembles sucht er nach immer neuen Klangmöglichkeiten für die verschiedenen Instrumente, die wechselnd von den Mitgliedern gespielt werden.
Zahlreiche Radio-, Fernseh- und Life-Auftritte haben das Adamus-Trio weit über die Grenzen der Tschechischen Republik hinaus bekannt gemacht.
Zu seinen wichtigsten Schallplattenaufnahmen zählen die sechs Suiten von Telemann und zwei CDs mit einem breiten Repertoir vom Barock bis zur Gegenwart.
Markéta Vokáčová, Violine, ist Mitglied des Orchesters Tschechische Philharmonie, Martin Levický, Klavier, ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe.
Auf dem Programm stehen neben Werken von Haydn, Dvořák, Debussy und Suk auch zwei Stücke von Bedřich Smetana, dessen 200. Geburtstag wir 2024 feiern!
Das Vuillaume-Trio München, Preisträger internationaler Wettbewerbe, freut sich sehr, nach vielen Jahren wieder ein Konzertprogramm in Schloss Schwarzenberg präsentieren zu dürfen.
Diesmal steht neben bekannten Namen wie Mozart und Brahms, auch ein Werk eines weniger bekannter Komponisten der Romantik auf dem Programm, nämlich das Trio in F-Dur von Woldemar Bargiel, einem Halbbruder von Clara Schumann. Stilistisch steht Bargiel zwischen Mendelssohn und Schumann. Sein Trio zeichnet sich durch melodischen Einfallsreichtum, rhythmischen Schwung, inneres Feuer und kraftvolle Energie aus.
Mit Mozarts Trio in B-Dur erklingt sein wohl zu Recht beliebtestes und meistgespieltes Klaviertrio, voller Charme, Eleganz und stilistischer Vollendung. Fast 100 Jahre später komponierte Johannes Brahms sein zweites Klaviertrio in C-Dur, das manchmal im Schatten seines berühmteren H-Dur Trios steht, aber sogar in manchen Aspekten gereifter als das Schwesterwerk angesehen werden kann.
Das Vuillaume-Trio München benannte sich nach Jean Baptiste Vuillaume, dem bedeutendsten Geigenbauer Frankreichs, der auch als der französische Stradivari bezeichnet wird. Die Ensemblemitglieder sind auch über das Trio hinaus fest in das deutsche Kulturleben eingebunden. So gehört die Geigerin Sylvia Eisermann dem Bayerischen Staatsorchester an. Der Cellist Michael Rupprecht ist Förderpreisträger der Stadt Amberg. Der Pianist Marcus Reissenweber unterrichtet u.a. am Musikgymnasium der Domspatzen in Regensburg.
Tänze und Rituale aus Klassik und Jazz vom 14. bis 21. Jahrhundert: Ortiz, Bach, Vivaldi, Messiaen, Satie, Bartok, Ligeti, Ellington, Coltrane, Jobim, Piazzolla – sie alle waren von Ritualen und Rhythmen fasziniert; ein Genuss, diese leidenschaftlichen Kompositionen miteinander zu verweben!
Anna Carewe und Oli Bott spielen Musik ohne Grenzen: Ernste Musik, Unterhaltende Musik, Alte Musik, Neue Musik, Kompositionen & Improvisationen. Sie lassen das Trennende zwischen den Genres und Epochen verschwinden und verführen das Publikum, neue Klänge zu genießen und bekannte Klänge neu zu erfahren.
Das Duo spielte schon auf Festivals wie Beethovenfest Bonn, Musikfest Stuttgart und in Konzerthäusern wie Philharmonie Berlin und Concertgebouw Amsterdam.
Die englische Cellistin Anna Carewe erlangte im Alter von 16 Jahren in ihrer Heimat erstmals landesweite Aufmerksamkeit, als sie Preisträgerin des BBC-Wettbewerbs „Young Musician of the Year“ wurde. Im selben Jahr spielte sie Elgars Cellokonzert in der Londoner Royal Festival Hall, machte erste Aufnahmen für den Hessischen Rundfunk und begann ihr Studium an der Royal Academy of Music in London. Als Solocellistin des Ensemble Oriol (jetzt Kammerakademie Potsdam) wurde Anna eine bekannte Figur in der Berliner Musikszene.
Oli Bott studierte Vibraphon und Komposition am Berklee College of Music in Boston und schloss mit ‚summa cum laude‘ ab. Seitdem freischaffender Musiker in Berlin, mehrere Stipendien des Berliner Senats, Kompositionsaufträge für sein eigenes Jazzorchester, Rundfunk- und Fernsehmitschnitte zahlreicher Konzerte im In- und Ausland, Sieger bei internationalen Wettbewerben wie NDR-Musikpreis für Jazzdirigenten, 1. Preis Leipziger Improvisationswettbewerb, European Jazz Contest und Wayne Shorter Award, USA.