Vergangene Schlosskonzerte

Die Schwarzenberger Schlosskonzerte gibt es seit dem Jahr 1973 unter der Schirmherrschaft der VHS Neustadt/Aisch. Rund 20 Jahre später, 1992, kam als Unterstützer der Förderverein der Schwarzenberger Schlosskonzerte e.V. hinzu – dieser organisiert bis heute die Konzerte.
Der erste künstlerische Leiter, Fabian Kern, und der Förderverein unter dem Vorsitz von Dr. Benno Bullita setzten damals einen hohen qualitativen Standard. Dieser wurde und wird auch von den Nachfolgern im Vereinsvorstand Bernd Peter Niessen, Peter Stahl und aktuell Dr. Martin Holzapfel mit den künstlerischen Leitern Alexander Brezina und (bis heute) Marcus Marr fortgesetzt.
Was sich jedoch deutlich verändert hat, ist die Vielfalt des Programms – entdecken Sie hier selbst den Wandel unseres Programms in Auszügen!

Konzerte aus dem Jahr 2018

Samstag, 24. Februar 2018 | 19.30 Uhr
Eintrittspreis: 15.00 €
 (ermäßigt: 13.00 €)

Fado Instrumental

Jan Dijker  / portugiesische Gitarre
Oliver Jaeger  / spanische Gitarre und Bandoneon

Magie der portugiesischen Gitarre

Jan Dijker (portugiesische Gitarre) und Oliver Jaeger (spanische Gitarre/Bandoneon) spielen instrumentalen Fado. Fado klingt wie in Töne gebrachte Gefühle, ein Spaziergang durch die Seelenlandschaft, verträumt, nostalgisch, spritzig und lebendig.

Ihr neues Programm „Magie der portugiesischen Gitarre“ ist eine Hommage an die Musik des berühmten portugiesischen Gitarristen Carlos Paredes (1924–2004). Dieser war ein musikalischer Grenzgänger, der als Meister an der „Guitarra“ neue Wege einschlug und den Dialog mit Musikern anderer Stilrichtungen suchte. Inspiriert von diesem Beispiel gehen Oliver Jaeger und Jan Dijker noch weiter: Sie binden in Fado-Originalkompositionen Klänge von Tango, Flamenco und Choro ein und improvisieren in Jazz-orientierten Arrangements über Melodien von Liedern aus Brasilien und Venezuela.

Neben Musik von Paredes selbst bietet das Duo auch Titel von Zeitgenossen wie Luis Guerreiro oder Custodio Castelo. Der perlende Ton der portugiesischen Gitarre und der warme Klang der spanischen Gitarre bzw. des Bandoneons verschmelzen in ihrem Zusammenspiel zu fantasiereichen Miniaturen.

Brillante Eigenkompositionen runden dabei ihr Repertoire faszinierend ab.

Samstag, 17. März 2018 | 19.30 Uhr
Eintrittspreis: 15.00 €
 (ermäßigt: 13.00 €)

Aleksandra und Alexander Grychtolik

Aleksandra Grychtolik  / Cembalo
Alexander Grychtolik  / Cembalo

Bach und Improvisationen | Ein Konzert für 2 Cembali

Zwei Cembali stehen im barocken Musikzimmer. Seit 2008 erklingen sie im täglichen Zusammenspiel und finden ihre gemeinsame, unverwechselbare Stimme: die Stimme der Grychtoliks. Mit dieser begeistert das deutsch-polnische Musikerpaar das Publikum mit Werken u. a. von Bach, Rameau, Mozart. Virtuos und spielerisch machen Aleksandra und Alexander Grychtolik die Improvisationskunst der Barockzeit wieder lebendig und in ihren Konzerten erlebbar. Ihre dynamischen und artikulationsfreudigen Interpretationen entzaubern das Klischee des sperrigen, antiquierten Cembaloklangs. Die Debüt-CD „Fantasia baroque“, der als „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ gefeierten Musiker, wurde für den Echo Klassik 2016 nominiert.

Ihre europaweiten Auftritte spielen sie auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Ducken aus dem Jahre 1750, erbaut 1979 und 1989 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Das ältere der beiden Instrumente war viele Jahre im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt. Das zweite Instrument war ursprünglich für die St. Katharinenkirche in Hamburg gebaut worden.

Samstag, 21. April 2018 | 19.30 Uhr
Eintrittspreis: 15.00 €
 (ermäßigt: 13.00 €)

Trio Bel Air

Eva Sohni  / Violine
Klaus Greiner  / Violoncello
Rudolf Ramming  / Klavier

»Bonjour Paris« – Höhepunkte der französischen Kammermusik

Das Programm enthält drei gewichtige und auserwählt schöne Werke französischer Komponisten, die in ihrem Charakter sehr unterschiedlich sind.

Die Violinsonate A-Dur von C. Franck (1822–1890), komponiert im Sommer 1886 für Eugène Ysaye, fand allgemein Anerkennung als die bedeutendste französische Violinsonate des Fin de Siècle. Die Cellosonate d-Moll von Claude Debussy (1862–1918) ist eine der drei Sonaten aus dem Zyklus der „Six sonates pour divers instruments“, den Debussy drei Jahre vor seinem Tod begann.

Im zweiten Teil des Programms finden sich alle drei Musiker zusammen, um das grandiose Klaviertrio von Maurice Ravel (1875–1937) zu musizieren.

Die beiden Streicher, viele Jahre als Mitglieder der weltweit bekannten Bamberger Symphoniker geschult an deren romantisch – böhmischer Klangtradition, vereinen sich mit dem erfahrenen Kammermusiker Rudolf Ramming, Träger des Kulturförderpreises und Dozent für Klavier an der Musikhochschule Würzburg, zu einem Trio der Extraklasse. Der Name des Trios – „Bel Air“ bedeutet im Französischen „Schöne Melodie“ – verweist auf den Reichtum schönerMelodien in seinen klassisch-romantischen Programmen.

Samstag, 29. September 2018 | 19.30 Uhr
Eintrittspreis: 15.00 €
 (ermäßigt: 13.00 €)

Ensemble Allegra

Birgit Heller-Meisenburg  / Oboe
Christof von der Heyden  / Violine
Christian Heller  / Viola
Arvo Lang  / Violoncello

Romantik zwischen Ost und West mit Werken von Mozart, Brahms, Bartok und Smetana

Das Ensemble ALLEGRA wurde 1989 in Salzburg gegründet. Allegra – fröhlich/heiter – bezieht sich mottogebend auf den Gruß der rätoromanischen Schweiz. Das Göttinger Tageblatt schreibt dazu: „seinem Namen machte das Ensemble ALLEGRA alle Ehre: Fröhlich war nicht nur die Musik, fröhlich war auch die Stimmung, die die vier Musikerdamit erzeugten…“

Das Ensemble ALLEGRA konzertiert seit dem ersten Jahr seines Bestehens im Beiprogramm der Salzburger Festspiele. Seither führen Konzertreisen die vier Musiker durch Deutschland, Österreich und Frankreich. 1999 entstand ihre erste CD. Im Jahr 2000 folgten Aufnahmen mit dem Bayerischen Rundfunk.

Die verschiedenen Besetzungsvarianten des Ensembles machen sowohl den reinen Streicherklang des Streichtrios, den volltönenden Klang des Oboenquartetts als auch andere Kombinationen in Dreier- oder Zweierbesetzung möglich. Durch die Einbeziehung des Englischhorns wird die Klangfarbenpalette noch besonders bereichert. Das Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht, wird durch niveauvolle, selten gehörte Werke und eigene Arrangements ständig erweitert.

„Ansteckende Spielfreude, einen guten Riecher für interessantes Repertoire und Sinn für kollektive Klangkultur: Beim Ensemble ALLEGRA Nürnberg kommen viele gute Eigenschaften zusammen.“

Samstag, 10. November 2018 | 19.30 Uhr
Eintrittspreis: 15.00 €
 (ermäßigt: 13.00 €)

BlechMafia Nürnberg

Regina Scherer  / Trompete
Matthias Eckart  / Trompete
Charly Hopp  / Horn
Stephen Jenkins  / Posaune
Susumu Kekizoe  / Tuba
Wolfgang Schniske  / Schlagzeug

»Scherzo«

Die „BlechMafia Nürnberg” ist das erste Mafiasyndikat der Welt, das nicht mit schlagkräftigen, sondern mit klanglichen Mitteln zu überzeugen weiß! Brillante Trompetenklänge, symphonische Posaunenstimmen, verfeinert durch Horn und Tuba, mit Schlagzeug gewürzt – kurzum: Elegante Kammermusik bis hin zu symphonischen Klängen.

Die musikalische Vielseitigkeit zeigt sich auch in den Konzertprogrammen. Renaissance bis Romantik, Barock bis Rock – von unterhaltender E-Musik bis zur ernsten U-Musik wird alles gegeben.

Obwohl sie aus verschiedenen Ecken Deutschlands und der Welt kommen, haben die Mitglieder der BlechMafia eine enge musikalische und persönliche Bindung zur Frankenmetropole. Ihre Konzerttätigkeit erstreckt sich aber weit über die fränkische Grenze. Von München über den Schwarzwald bis nach Australien tragen sie ihren Klangauftrag, um Klein und Groß für ihre Musik zu begeistern. Sie spielen sich mit Witz und Charme in die Herzen ihres Publikums. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sich das Programm voll und ganz der musikalischen Ironie widmet, denn Witz und Heiterkeit waren schon immer ein großer Bestandteil der Musik. Marschierende Gladiatoren oder tanzende Elfen, Slapstick-Polizei aus dem Stummfilm, betrunkene Posaunisten, unfreiwillige Komik aus dem Kleinkunsttheater, schwarzer Humor von „Monty Python“ oder die gackernden Hühner der „Comedian Harmonists“. Es wartet ein augenzwinkerndes, kurzweiliges Konzerterlebnis mit Werken von Monteverdi, Mendelssohn, Piazolla uvm. auf Sie!

Veranstalter der Konzerte:
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